Montag Morgen, eine neue Woche. Ich bin seit halb 3 wach – habe schlecht geträumt und allgemein schlecht geschlafen. Alles fühlt sich immer noch etwas unwirklich an, aber doch schon wesentlich routinierter als in der 1. Woche. Es gibt Frühstück und der Guten Morgen Gruß wird mit schwarzen Bohnen und Baustellenfahrzeugen gebaggert. Die Grüße verschicken wir mit dem Handy. Unser Milchaufschäumer ist kaputt und irgendwie finde ich das schlimmer, als es wirklich ist.
Es wird zuerst gespielt und ich versuche mich zu organisieren,… etwas Pflege, und zwei Kg Übungen, Küche und Vesperboxen richten.
Die zugesandten Unterlagen werden sortiert und vorbereitet und dann beginnt für Junior auch schon der Unterricht. Das funktioniert hier wirklich am besten so früh wie möglich. Trotzdem bleibt es ein Montag Morgen. Der Wochenstart ist hart. Das Eingrooven ist nicht so einfach. Mit freier Auswahl der Aufgabe geht es etwas leichter. Ich denke immer wieder an die Tipps von Sassi, die hier wieder eine wunderbare Kolumne geschrieben hat.
Nach der ersten Konzentrationsphase ist eine Pause, danach malt er ein wenig. Ich schreibe der Lehrerin eine kurze Mail und Junior tippt ihr auch zwei Zeilen. Nach der Futterpause machen wir Sport mit Alba Berlin und lesen. Die Konzentration ist aufgebraucht und es macht sich Weltschmerz breit. Ich verstehe es so gut. Wir schreiben einen kleinen Brief an den Postboten und kleben diesen an den Briefkasten. Junior überlegt sich ein Projekt für diese Woche, nachdem das Schneckenprojekt so gut war.
Zum Mittagessen gibt es Quichereste und Salat. Diesen schnippeln wir gemeinsam und rühren das Dressing an. Das Januarwunder ist so stolz, selbst mitzuhelfen. Die Kinder schauen etwas fernseh wir Erwachsenen machen die Küche und trinken einen Kaffee. Nach dieser Pause spielen wir zwei Brettspiele, die wir beide ganz toll finden. Kingdomino*für Junior und Regenbogenrutsche, kooperatives Spiel ab 2 Jahren zum Kennenlernen der ersten Zahlen und Farben*für das Januarwunder.(Links zum Partnerprogramm)
Eigentlich wollten wir raus – aufs Feld oder in den Wald. Doch daraus wird nichts. Ich brauche eine Pause – physisch und psychisch. Ich muss mich ganz flach hinlegen, nichts geht mehr. Die Jungs gehen mit ihrem Papa in den Garten und toben sich dort aus. Ich schlafe für einen Moment tief und fest ein – sehr dankbar, dass dies möglich ist.
Danach machen wir Bärlauchbutter und richten schon das Abendessen. Danach spielen die Jungs völlig vertieft. Nach 30 Min sollen wir mitspielen und wir lachen und tanzen noch eine Runde. Das tut so gut. Das Abendritual beginnt und wir hören zum Einschlafen die Traumreise, der Löwe in dir. Dieser Löwe ist stark und ruhig. Er macht Mut und wohnt in deinem Körper. Immer wenn man Angst hat, sich unwohl fühlt oder sonst etwas ist, hilft einem der Löwe beim atmen, beim konzentrieren und beim durchstehen. Ganz alleine mit seiner Anwesenheit und dem Wissen, das man nicht alleine ist.
Eure