Schnecken – Projekt

Lernen mit Arbeitsblätter ist nicht die optimale Lernform für Junior. Muss es auch nicht – lernen geht überall. Vor allen Dingen wenn die Kinder von sich aus lernen. Und so haben wir das in der vergangenen Woche auch einfach einmal ausprobiert.  Junior hat sich ein eigenes Projekt überlegt und seine Ideen dazu aufgeschrieben:

So startet er mit einem Arbeitszettel:

Frist Things first also das Essen:

  • Pizzaschnecken und
  • Zimtschnecken sollen es werden

Gesagt getan. Hefeteig zusammenrühren, Rechnen, wiegen, messen,… Alles fast alleine – ich bin nur da zum unterstützen.

 

Ihm ist eingefallen, dass es auf dem Schulhof eine Zahlenschlange gibt. Das könnte man auch als Schnecke machen. Zum hüpfen oder auch zum Kopfrechnen üben.

Malen, Zahlen einfügen, Rechnen, hüpfen

 

Wie bewegt sich eine Schnecke eigentlich? Was frisst sie. Sachwissen kann man sich auf ganz unterschiedliche Art aneignen.

 

So wird danach noch Schneckenschleim hergestellt. Dieser Schleim dient nun auch in den Pausen dazu, die Hände etwas zu entspannen.

Beim Spaziergang haben wir Schneckenhäuser gesammelt und ein kleines Schneckenbiotop aus unseren Beobachtungsgläsern angelegt.

Lesen geübt wurde auch – mit dem wirklich zauberhaften Buch Martha. Die kleine Schnecke und ihr großes Glück und der wichtigen Botschaft:

Du bist Du und genau richtig – so wie du bist.

Natürlich kann man auch aus Knete Schnecken machen, oder leere Häuser in Modelliermasse drucken. So können auch kleine Schneckenschüsseln entstehen.

Wir haben die leeren gesammelten Schneckenhäuser benutzt und ihnen Körper geknetet. Dazu selbst ein Spiel erfunden, denn die Schnecke hat ihr Haus verloren. Das Spielbrett gestalten die Kinder gemeinsam. Die Spielregeln schreibt Junior auf und beim Spiel kann man rechnen.

Die Schnecken müssen ihr Haus wiederfinden. Es gibt Hindernisse und Hilfen. Dank den Aquarellstiften war das Malen und wischen auch ganz einfach

Geschafft

Zum Gesicht von Guggemoss : Sieben kecke Schnirckelschnecken

Sieben kecke Schnirkelschnecken
saßen einst auf einem Stecken,
machten dort auf ihrem Sitze
kecke Schnirkelschneckenwitze.
Lachten alle so:
„Ho, ho, ho, ho, ho!“

Doch vor lauter Ho-ho-Lachen,
Schnirkelschneckenwitze-Machen,
fielen sie von ihrem Stecken:
alle sieben Schnirkelschnecken.
Liegen alle da.
Ha, ha, ha, ha, ha!

Josef Guggenmos

7 kleine Schnirkelschnecken

wurde gemalt und es dabei sogar auswendig gelernt.

Zum Tagesabschluss gab es eine Massage:

Die kleine Schnecke
Im Schneckenhaus ganz innen drin,
da schläft die Schnecke Ann-Kathrin.   –  (eine Spirale auf Rücken malen)

Jetzt wacht sie auf und kriecht heraus   – (neben der Wirbelsäule hoch kriechen)
Sie kriecht bis oben hin,
die Schnecke Ann-Kathrin. – (neben der Wirbelsäule hoch, bis zum Haaransatz, etwas kitzeln)

Sie schaut sich um,
kriecht rundherum — (um die Schultern kreisen, wie liegende acht)

und sagt: „Bei diesem Wetter,
da ist’s in meinem Bett viel netter!“ –  (mit verstellter Stimme)

Stück für Stück,
kriecht sie zurück, – (neben der Wirbelsäule nach unten)

legt sich dann zur Ruh
und sperrt das Häuschen wieder zu. – (Spirale auf Rücken malen, Zusperren mit Drehbewegung)

 

Während all dieser Ideen, konnten wir Zeit miteinander verbringen. Junior und das Januarwunder konnten beide daran teilhaben. Es war ganz viel lernen – alltagstaugliches lernen und auch die Botschaft, dass die Lerninhalte im Alltag eine Relevanz haben. Und es zeigt, dass wir unseren Kindern vertrauen können. Vertrauen auf sich selbst. Jedes Kind will lernen.

Vielleicht ist für euch ja auch die ein oder andere Idee mit dabei.

Eure

wheelymum

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