Eine Idee – ein Versuch der Umsetzung und dann?
Manchmal klappt es, manchmal nicht. Manchmal ist ein Misserfolg der Anfang von etwas neuem – zu überlegen, warum geht etwas nicht? Was kann ich ändern?
Manchmal gibt man aber auch auf. Bin ich dann gescheitert? Oder habe ich etwas neues gelernt, obwohl es nicht funktioniert hat?
Viele dieser Fragen beschäftigen Junior gerade. Wenn er Feuer er ewig am tüfteln, ausprobieren und verändern. An anderen Tagen, an denen etwas nicht beim ersten Mal funktioniert, fließen hier Dinge durch die Luft. Wut, Enttäuschung und das Gefühl: Ich kann das nicht, machen sich hier breit.
Was uns durch diese Phase hilft?
Bei uns zum Beispiel der der Satz von Erwachsenen:
Oh, das hat NOCH nicht so gut geklappt. Oder: Das muss ich erst noch lernen, üben, usw.
Ich finde es so wichtig unseren Kindern zu zeigen, dass auch wir scheitern, und immer neugierig bleiben und neues lernen können/sollen….
Neben diesen Sätzen, hat Junior viele Dinge zum experimentieren. Er überlegt sich Sachen, stellt selbst aus Stärke und Wasser eine nicht nicht-newtonschen Flüssigkeit her und erforscht damit allerlei Dinge. Oobleck nennt man das ganze und es hat faszinierende Eigenschaften wie: hart zu werden, wenn man Druck auf diese Masse ausübt.
Natürlich durfte auch das Herstellen von Schleim nicht fehlen.
Als neue Errungenschaft sind bei uns Experimente im Glas eingezogen…. Manche funktionieren ganz einfach – andere sind echt kompliziert und eher für größere Kinder geeignet. Hier findet man Tipps wie man Wolken erschaffen kann, wie eine Süßkartoffel neue Wurzeln bildet oder man einen Flüssigkeitenturm herstellen kann.
Natürlich gibt es noch viel mehr und wir erforschen und entdecken immer weiter. Aber auch hier funktioniert nicht immer alles. So wollten wir eine Tropfsteinkette entstehen lassen. Alles wurde genau nach Anleitung aufgebaut. Und doch funktionierte es nicht. Im ersten Versuch bildeten sich nur im Glas Kristalle, nicht aber an der Schnur. Das lag daran, dass die Flüssigkeit nicht weitergeleitet wurde. Fehler erkannt und wir starteten einen neuen Versuch – dieses mal mit einer anderen Schnur. Leider transportierte diese das Wasser gar nicht. So scheiterte dieses Experiment an der Schnur. Schade – aber wieder etwas gelernt. Schnur ist nicht gleich Schnur.
Auch die gestestenen Seifenblasenflüssigkeiten hatten unterschiedliche Ergebnisse. Haltbar waren unsere Seifenblase mit der Mischung aus Glyzerin, Spülmittel und Wasser. Als wir noch Guarkenmehl dazu gegeben haben, für mehr Größe, hielt das Experiment leider nicht stand und die Seifenblasen zerplatzen.
Aus 7 Gläser, etwas Lebensmittelfarbe in Rot (2x), blau und gelb, etwas Wasser und Küchenpapier haben wir Farben wandern lassen. Dieses Experiment funktionierte wunderbar und es gab staunende Kinderaugen.
Die Mischfarben danach, haben wir als Blumenvasen für weiße Tulpen benutzt und schauen nun zu, wie sich manche davon ganz zart verfärben. Leider so zart, dass man es auf dem Bild nicht erkennen kann.
Auch der “Abfall” sieht soll aus und wird noch weiterverwertet.
Wir experimentieren also weiter, mal zusammen, mal alleine. Immer mit dem Hintergrund, es kann gelingen, es muss aber nicht. Scheitern gehört dazu – und wir können dabei so viel lernen. Jetzt und für unser Leben.
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Einige der hier vorgestellten Experimente haben wir aus dem Buch: Geniale Experimente im Glas
von Jonathan Adolph. Hier findet ihr 40 Experimente im Glas für alle Entdecker in den Bereichen: Chemie, Geowissenschaften, Botanik, Biologie und Physik. Mit Fotos erklärt und ganz vielen Beschreibungen und Varianten. Vom Material, über die Anleitung bis zur Wissenschaftlichen Erklärung was und wieso etwas passiert.
ISBN-13: 9783772484308
Seiten: 136
Frech Verlag
Eure