Bücher für Erzieher und alle Interessierten

Unsere Kinder sind das wertvollste was wir haben, Aus diesem Grund ist es immer wieder wichti, sich selbst zu reflektieren und sich weiterzubilden. Nicht stehen zu bleiben und neugierig zu bleiben. In meiner Bücherkiste findet man aktuell folgende Fachbücher (*Links zum Amazon – Partnerprogramm) :

 

Wie man Kinderbilder nicht betrachten soll*

Arno Stern ist ein großartiger Mensch. Bereits 1924 geboren, hat er sich einen Namen in der Kunstpädagogik gemacht. In diesem Buch im ZS Verlag erschienen beschreibt er in fünf Kapiteln, wie man Kinderbilder nicht betrachten soll.

Noch bevor Kinder beginnen, Wörter einzusetzten, beginnen sie, wenn man sie lässt, zu malen. Es entstehen Bilder, die von Erwachsenen belächelt oder interpretiert werden. Und das nicht nur bei Kleinkindern. Diese Art der Bewertung bleibt bestehen, egal wie alt die Künstler sind.

Arno Stern beschreibt in Ich – Form und spricht den Leser direkt an. Beinahe jede Doppelseite enthält Bilder oder Fotos, die sogleich Lust auf Kunst machen. Er beschreibt das kindliche Spiel und die Spur. Dabei geht er auf den Begriff der Kinderzeichnung ein und erklärt, sehr einleuchtend, warum er diesen ablehnt.

„Das was das Spielen auszeichnet, ist die Abwesenheit eines Erzeugnisses. Das Geschehen allein ist wichtig, und es gibt kein Nachher – während das Ziel der künstlerischen Schöpfung gerade die Erarbeitung eines Werkes ist.“ Seite 19

Ab dem zweiten Teil beschreibt er den doppelten Anfang der Formualtion – so nennt Arno Stern diese Spur, die das zeichnende Kind hinterlässt – und sie entspringt aus der organischen Erinnerung eines jeden.

Grundprinzipien der Formulation sind z. B.:
Wiederholung,
Giruli (impulsive Drehbewegungen beim Zeichnen),
Punktili (impulsives Beklopfen des Blattes), usw.
Arno Stern hat 70 solcher Grundprinzipien beobachtet, die sich bei jedem Menschen, also in jeder Kultur, wiederholen, wenn er unvoreingenommen zeichnet. Dies belegt er durch Beobachtungen und viele unterschiedliche Bilder aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen. Dadurch wird direkt veranschaulicht, dass alle Menschen aller Kulturen den gleichen malerischen Ausdruck durchlaufen (würden)

Durch die direkte Ansprache fand ich das Buch, trotz seiner Fachausdrucke leicht zu lesen. Es wird begründet, warum es für das individuelle Wachstum und das Selbst-Bewusstsein dringend nötig ist, das Malen ohne Lob, Bewertung oder gar Deutungen zu unterstützen.

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wheelymum

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