geschrieben am 16 Nov. 2015
Seit das ich Blogs lese, liebe ich die Aktion von Susanne in
geborgen Wachsen – Wochenende in Bildern.
Seit das ich Blogs lese, freue ich mich bei dieser Aktion mitzumachen.
Als ich in der Samstagnacht aufwachte, fühlte ich eine bleierne Schwere in meinen Beinen. Sie war mehr als sonst. Auch sonst ging es mir nicht gut. Ich twitterte:
Aufgewacht mit Gänsehaut. Nicht einschlafen können. Twitter on. Gewusst warum. Der Klos im Hals wird riesig. Die Tränen kommen. #Paris
Ich zeterte, ob ich ich tatsächlich bei der Aktion Wochenende in Bildern teilnehmen sollte. Es fühlte sich so seltsam und weit weg an. Das nächste Wochenede kommt bestimmt.
Doch im Laufe des Wochenedes entscheid ich mich um. Es hilft niemandem es nicht zu tun. Ich denke an die Opfer in Paris und bete für sie und ihre Familien.
Unter gedrückter Stimmung und vielen Fragen gibt es zunächst ein kleines Familienfrühstück.
Danach müssen wir einkaufen gehen. Die Erkältungswelle geht um und wir brauchen viele Vitamine.
Am Nachmittag besuchen wir einen kleine Herbstausstellung. Es ist so eng, dass ich mit dem Rollstuhl nicht durchkomme. Bei solchen Dingen ärgere ich mich auf der einen Seite, dass Rollstuhlfahrer keine Chance haben, so kleine Kostbarkeiten zu sehen. Gleichzeitig bin ich aber auch sehr dankbar, dass ich diese kurzen Wege noch mit den Unteramgehstützen und den Fußheberschienen bewätigen kann.
Danach geht die Reise weiter in die Stadt, wo wir bei der Aktion #EineMillionLichter von der Caritas teilnehmen möchten. Auf dem Weg dahin steht schon der erste große Lichterbaum.
Wir warten bis es dunkel wird und dann werden die Lichter auf dem Marktplatz entzündet. Wie aktuell die Freidenslichter sein werden, ahnte wohl niemand als der Termin festgelegt wurde.
Schweigen.
Zum Abschluss des Tages machen wir es uns mit Freunden und einer Tasse Glühwein und Kinderpunsch noch gemütlich und sind einfach nur dankbar.
Nachts kam ein kleiner Sturm über uns. Bei viel Wind streikt mein Körper und wir müssen es ganz langsam angehen lassen.
Wir spielen eine Runde Kissenklau und kuscheln uns auch in die Kissen.
Dann ist auch schon Zeit für das Mittagsessen. Unser kleiner Mann hilft fließig mit.
Nach dem Mittagsschlag gehen der Herzmann und Junior zu Freunden und laufen noch eine kleine Runde mit den Laternen.
Ich mache mich fertig und gehe zu einem Freidenskonzert in der Kirche.
Alles ist mit Kerzenlicht beleuchtet. Die Stimmung ist so ergreifend, dass ich kein Foto davon mache. Ich denke in den nächsten Tagen werde ich dazu nochmals einen Blogartikel veröffentlichen. Als ich aus der Kirche komme sehe ich dieses Bild:
Mein erstes Wochenende in Bildern ist nun vorbei. Schließen möchte ich mit dem Satz, der in dem Konzertheft steht:
„Es gibt keinen Weg zum Frieden, der Friede ist der Weg!“ (Mahatma Gandhi)