Wachsen und Verblühen

Erstellt am 06. März 2016

Das Leben ist Veränderung. Und immer auch Vergänglichkeit. Wir spüren mit Kindern diese Veränderung und Vergänglichkeit Tag für Tag. Beim Beobachten in der Natur oder wenn sich Eltern gegenseitig mit den Worten: „Es ist nur eine Phase“ Mut zu sprechen. Meistens stimmt das. Und nach dieser Phase folgt die nächste. Aber auch in den Kindern ist etwas passiert. Sie wachsen weiter. Sie lernen Neues und müssen das Verarbeiten. Altes rückt dabei in den Hintergrund. Manche Dinge geraten in Vergessenheit. Gerade im Frühling könnenwir dies sehr schön beoabachten. Nicht nur an unseren Kindern, sondern auch mit Ihnen.

Tief in der Erde, schwarze Nacht.
Alles schläft nur Mutter Erde wacht.
Eine kleine Blumenzwiebel liegt tief  versteckt
Finster und dunkel, doch von Mutter Erde entdeckt.

Langsam wird es wärmer werden.
der Boden beginnt schon grün zu werden.
Die  Blumenzwiebel in der Erde denkt welch ein Segen
und beginnt sich ein kleines bisschen hin und her zu bewegen.

Bald darauf streckt die Blumenzwiebel langsam ihre Wurzeln aus.
Es ist so schön warm, dass sie sich traut die Wurzeln in der Erde zu verankern.
Jetzt kann sie wachsen und nach oben wandern.
Horcht nur was ist das dort oben,
es ist ein Gezwitscher, Singen und Loben.

Nur Mut, langsam nach oben –
das Leben hat von neuem begonnen dort droben.
Höher und höher wächst sie und durchdringt schließlich die Erde.
Man spürt das es wieder Frühling werde.

Die warme Frühlingssonne
empfängt den Stängel mit Wonne.
Eine Knospe bildet sich ganz oben.
Und wird immer mehr herausgeschoben.

Sogleich sind die Blumen des Frühlings erwacht,
recken und strecken sich sacht, ganz sacht.
Bunte Farben und frisches Grün – überall schöne Blumen blühn.
Sonne, ach Sonne, du scheinst uns ins Herz.
Nun ist es Frühling, nun ist es März!

Nach ein paar Tagen ist ihre Zeit leider zu Ende.
Sie verliert ihre Blütenblätter und Hände.
Der Stängel verliert seine Kraft und sinkt zu Boden
Danke das du da warst, das wollen wir loben.

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Bildnachweis: Ludgerischule

Dieser ungleiche Reim bietet so viele Möglichkeiten:

  • Vorlesen
  • wiederholen
  • Teile daraus entnehmen und besprechen
  • In der Natur beobachten
  • auf seine Kinder übertragen
  • als Massagegeschichte auf dem Rücken nachspielen
  • sich danach bewegen
  • dazu malen
  • mit Musik dazu tanzen
  • sich am Momant erfreuen
  • Über Vergänglichkeit ins Gespräch kommen
  • Dankbar sein

 

Ich finde es wundervoll dass uns die Natur diesen Spiegel zeigt. Wir müssen es nur sehen und versuchen anzunehmen, dann können wir so viel von Mutter Natur und unseren Kindern lernen.

 

Dieses Erleben ist auch etwas für das Grünzeug der Naturkinder. Denn was ist schon grüner und natürlicher als das Leben.

wheelymum

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