Der Lockdown ist da, Weihnachten kann kommen. Danach Silvester. Wie feiert ihr denn, wenn man gar nicht feiern darf? Doch halt, wer sagt dass man gar nicht feiern darf, Nur vielleicht nicht so wie immer. Also eine neue Chance Dinge auszuprobieren und alles neu zu machen. Nur das zu tun, worauf man Lust hat. Eigentlich mag ich dieses Fest ja gar nicht und doch kann es manchmal ganz schön werden. Aber wie feiert man mit den Kindern, die vielleicht nicht um 7 ins Bett gehen oder wach bleiben möchten. Habt ihr schon Pläne, oder verläuft alles völlig planlos?
Wir haben uns bereits zusammengesetzt und einmal ein wenig überlegt, was uns gefallen würde, kommt ihr mit?
Silvester alleine mit Kindern
Ausschlafen – zumindest bei 3 von 4 wird das schon einmal nicht funktionieren, doch das ist gar nicht so schlimm. So können wir es uns schon mal gemütlich machen und die Aufregung vielleicht mit einem schönen Frühstück im Zaum halten.
Der Tag über darf geschlunzt werden. Den Schafanzug anbehalten und einfach einmal schauen was er so bringt. Spielen, basteln, Lieder hören und sich hoffentlich im Spiel etwas verlieren. Kann klappen, muss es aber nicht.
Wie wäre es mit etwas Gartenzeit oder einem kleinen Spaziergang und etwas Luft um die Nase?
Neben den 100 kleinen Snacktellern geht es dann auch ums Essen vorbereiten. Habt ihr ein Silvesteressen? Vielleicht den Teig für eine Pizza ansetzten, die man später selbst belegen kann? Oder viele, viele kleine Schälchen für ein Raclette Essen richten und dabei immer wieder in die Schüssel greifen und etwas knabbern?
An vor den Fernseh und nun schauen wir zusammen Dinner for one gucken
Danach geht es ans Abendessen. Vielleicht kann man sich online zu seinen Lieben schalten und sogar ein bisschen gemeinsam Essen?
Bis dahin vergeht der Silvestertag ja oft ganz gut. Doch was kommt dann? Wie füllt man die Abendstunden? Bestimmt kennt ihr aus dem Internet die Zeitbomben, bei denen es für jede volle Stunde eine Aktion gibt. Bei uns sind es Butterbrottüten mit Konfetti gefüllt und einer kleinen Aufgabe:
Bei uns sind diese Wundertüten ganz unterschiedlich gefüllt.
18 Uhr Tüte: Silvsterkuchen anschneiden
19 Uhr Tüte: Nusskerzen gießen
20 Uhr Tüte: Nusskerzen zu den Wünschen schwimmen lassen
21 Uhr Tüte: Wachsgießen und um den Tannenbaum tanzen
22 Uhr Tüte: Süßigkeitenspieße herstellen
23 Uhr Tüte: Neujahrswünsche aufschreiben und draußen verbrennen
24 Uhr Tüte: Wunderkerzen und Kindersekt
Ein schöner Film mit Poppcorn, Chips, Kuchen und Obst vor und gemütlich auf dem Sofa lümmeln machen natürlich genauso Freude oder ein schöner Spieleabend. Oder welche Ideen habt ihr noch so?
Wir machen uns das gar nicht so kompliziert – haben aber auch nur einen Dreijährigen, der noch nicht so anspruchsvoll ist.
Der Tag läuft erst einmal so wie immer. Und nee, wir sind überhaupt keine Langschläfer. Nachmittags kommen die Tante und der Onkel (meine Schwester mit ihrem Freund) zu Besuch. (Zwei Tage vorher kommen die Beiden auch schon einmal zur nachträglichen Weihnachtsfeier vorbei – wenn wir uns zweimal mit so kurzem Abstand sehen, minimiert das das Risiko.) Da wir zur Zeit sonst eben gar keine direkten Kontakte haben, ist das schon das absolute Highlight.
Wir werden zusammen essen (geplant ist Kartoffelsalat mit Würstchen) und spielen und auch einmal Dinner for One gucken, und dann geht das Kind ins Bett, wahrscheinlich etwas später als sonst, weil alles aufregend ist.
Zwanzig bis dreißig Minuten vor Mitternacht wecken wir ihn dann vorsichtig. Auf meinen Schoß gekuschelt darf er dann mit uns das neue Jahr begehen und sich brennende Wunderkerzen ansehen, mit Brause anstoßen und über Tischfeuerwerk freuen. Und ich möchte wetten, bei uns in der Nachbarschaft werden trotz allem ein paar Raketen zu sehen sein, die wir vom Sofa aus sehen können.
Dann kommt noch unser persönlicher Brauch: Wir ziehen nacheinander Tarotkarten und lesen uns die Deutung für das Jahr vor (ohne das allzu ernst zu nehmen). Dann geht’s wieder ab in’s Bett. 🙂
Und ich befürchte, am nächsten Tag stehen wir früher auf als mir lieb ist.