Kinderzeichnungen sind etwas ganz persönliches, sensibles. Das freue Malen ohne zu „be“ werten ist für uns Eltern gar nicht immer so einfach.
Früher habe ich öfters Malen auf Musik angeboten. Dazu lässt man ein Musikstück – am besten ohne Text – laufen und bewegt oder tanzt zunächst dazu. Danach tanzen die Hände zur Musik und im letzten Schritt malen die Stifte mit den Händen auf Papier. Der Takt und die Musik führen, es müssen keine Gegenstände gezeichnet werden, diese Idee geht eher in Richtung abstrakte Kunst.
Eines unserer Lielingsstücke ist dieses hier:
Dadurch wird es einfacher, einfach zu tun, ohne auf ein Ergebnis zu hoffen oder dieses vorzeigen zu müssen.
Mit Kindergarten und Schule hat sich dieses Bild etwas verändert. Es werden bestimmte Ergebnisse erwartet. Gerade in angespannten Situationen ist die Frustrationstoleranz manchmal etwas geringer und so hat auch Junior immer öfters gefragt wie man dieses oder jenes Tier zum Beispiel malt. Auch an mir ist kein Picasso verloren gegangen und ich habe auch immer wieder Problem mit den richtigen Proportionen usw.
So habe ich mich doch getraut, dass im Bassermann das Buch All die schönen Tiere zeichnen* (Link zum Partnerprogramm) erschienen ist. Mit einfachen Formen und Strichen, findet man hier Anleitungen in 4 Schritten für fast jedes Tier. Auf der linken Seite sind diese Schritt für Schritt und rechts sieht man eine mögliche weitere Gestaltung mit Farben, weiteren Kleinigkeiten wie Pflanzen oder Deko. Viele Tiere sind wirklich an Grundformen orientiert, so ist die Kuh zum Beispiel eckig. Das hat Junior zu Beginn gar nicht gestört, denn es kam eine Kuh am Ende heraus. Nach und nach hat er nun selbst das Ganze weiter entwickelt und mittlerweile hat die Kuh wieder einen runden Bauch. Aber das Erfolgserlebnis war gleich sichtbar und damit dient das Buch als Ideengeber.
In vier einfachen Schritten wird ohne Worte aber sehr anschaulich gezeigt wie man Eule, Hund und Katze oder auch Exoten wie den Panda oder einen Elefant malen kann. So lernen kleine und große Künstler, wie man an die verschiedenen Tierformen heran tritt und schnell umsetzt.
Damit bleibt die Malfreude erhalten und das ist doch alles was zählt.
Ganz lustig wird es auch, wenn man dieses Buch als Grundlage für ein Familienmalen oder ein Spiel nimmt. Zum Beispiel eine Form von Montagsmaler, also einer beginnt zu zeichnen und alle müssen erraten welches Tier es gibt. Oder man malt gemeinsam einen Bauernhof , oder, oder…. lasst eurer Kreativität freuen lauf….
Auf die Stifte fertig los.
Eure