Freitagslieblinge 27. Januar – Erinnerung

Wochenrückblick – so wichtig für mich. Gerade in dieser Woche, in der wir uns von lieben Menschen verabschieden mussten.

Mein Lieblingsmoment mit Junior, war der Moment, in dem ich einfach nur mit ihm da saß und der kleine Mann so viel spürte, mir seine Hand auf meine legte und mir dadurch so viel Kraft gab. Ganz ohne Worte.

 

 

 

Mein Lieblingsmoment nur für mich, war das schwelgen in Erinnerungen. Wenn Menschen aus deinem Leben gehen, bleibt für einen Moment die Welt stehen. Danach ist etwas anders als zuvor. Dieses bewusste Abschiednehmen hat mich dazu gebracht, mich wieder ein Stück weit mit meiner Vergangenheit auseinander zusetzten. Und das ich einem besonderen Menschen noch etwas sagen muss: Es tut mir leid.

 

Aber es gibt nur nur negative und das ist das wichtige. Denn was uns der Tod zeigt, ist doch auch, wie wichtig das Leben ist. Und so habe ich mich unheimlich auf einen tollen Abend mit einer Freundin gefreut. Wir waren im Kammertheater und es war einfach herrlich.

 

Das Lächeln der Frauen

 

 

Mein Lieblingsbuch der Woche ist das Buch, der Baum der Erinnerung. Ich habe es bereits rezensiert und ich bin so froh, das wir dieses Buch schon vorher kannten – bevor wir es gebraucht haben.

 

 

 

Mein Lieblingsessen war ein Erinnerungsessen. Lende in Currysoße mit Reis – von meiner Oma gekocht.

 

 

 

Meine Lieblingsinspiration der Woche ist eine Mail, die ich bekommen habe. Mit der Bitte diese hier zu veröffentlichen. Gerne komme ich dieser Bitte nach, denn es leider wirklich ein Problem.  Es geht um eine Petition:

 

„ Hallo, mein Name ist Susanne, ich bin 33 Jahre alt, habe mehrfache Behinderung (Autismus, Muskeldystrophie) und werde in Berlin Weißensee in eigener Wohnung betreut. Ich leide unter lauter Wohnumgebung, leider gibt es keine bezahlbaren Wohnungen, es werden eher Eigentumswohnungen gebaut. Durch das Bundesteilhabegesetz geht es vielen Behinderten so.

Aber natürlich auch Nichtbehinderten und dort vor allem Rentnern, Geringfügig Beschäftigten, Flüchtlingen, Obdachlosen, Alleinerziehenden, Kinderreichen Familien und Menschen mit psychischen und chronischen Krankheiten. Auch Einrichtungen für Betreutes Wohnen und Pflege haben es immer schwerer Wohnungen für ihre Klienten anzumieten. Ich habe jetzt eine Petition im Internet für Berlin erstellt, wofür ich innerhalb eines halben Jahres 15000 Unterschriften brauche, damit über diese beratschlagt wird.

In der Petition geht es darum, dass Leute die Eigentumswohnungen bauen einen gewissen Anteil dieser Wohnung als Sozialbauwohnungen abgeben müssen. Das gäbe auch eine bessere Durchmischung verschiedener sozialer Schichten. Da ich als Autist wenig sprachlich unter Menschen bin, informiere ich soziale Träger /Verbände und Vereine für Behinderte, Menschen mit chronischen und psychischen Krankheiten, Rentner, Alleinerziehende … Eben alle die aufgrund ihrer Situation das Problem mit fehlendem Wohnraum kennen. Ebenso über die Petition informieren möchte ich politische Vereine und Parteien. In der Hoffnung das diese einerseits die Petition unterschreiben und andererseits diese bekannter machen. https://www.openpetition.de/petition/online/quote-fuer-sozialwohnungen-in-eigentumswohnungsprojekten

Ich danke Ihnen recht herzlich und freue mich über jede Unterschrift

Mit freundlichem Gruß

Susanne

 

Das sind sie meine Freitagslieblinge in dieser Woche. Und natürlich möchte ich euch noch die Blogreise ans Herz legen, die gestern endlich starten konnte.

 

Eltern mit Behinderung – Blogsammlung

 

Schaut mal vorbei und natürlich auch bei BerlinMitteMom und kommt gut ins Wochenende.

 

Eure

 

 

 

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wheelymum

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