Ein Schnullermärchen

Erstellt am 02. März 2016

Es war einmal ein kleiner Junge. … ah halt stopp.
Stellt euch vor, es war einmal ein kleines Baby. 3 Wochen alt. Wenn man dieses Baby mit seiner Mama sah, weinte es, oder es wurde gestillt. Oder es nuckelte an der Brust bei der Mama – ohne dabei zu trinken.
Gefühlt war es so, dass immer wenn man dieses Baby sah, es an der Brust von seiner Mama saugte. Auch 2 Wochen später war es das selbe Bild. Das Baby nahm gut zu, Milch bekam es mittlerweile genügend – der schwere Stillstart war überwunden. Die Effektivität wurde mit einer Stillberaterin aus dem Traumland überprüft. Aber trotzdem sah man das Baby immer nur weinend, schreieend, stillend oder nuckelnd. Babys, die saugen wollen, möchten in der Regel Nahrung. Irgenwie reichte das trotzdem nicht.

Die Mama und das Baby bekamen regelmäßig Besuch von einer Zauberfrau. Diese Zauberfrau meinte nach ca. acht Wochen, sie sagte das nicht gerne, aber es wäre Zeit für einen Schnuller. Sie wollte selbst nie einen Schnuller und hat diesen vorher weder empfohlen noch verboten. Aber ihr Mädchen hat diesen wohl gebraucht. Und seit dem ist die Zauberfrau etwas mutiger geworden und empfiehlt, ihren Mamawesen und den Babys auch manchmal einen Schnuller, wenn das Saugbedürfnis so groß ist, wie hier. „Sich von seinem Baby als Schnuller benutzen zu lassen“ ist ein normales Stillverhalten. Hier scheint es jedoch so, als wolle das Baby mit diesem ausgeprägten Saugbedürfnis ständig an der Brust sein. Das konnte die Brust nicht immer aushalten. Wie recht die Zauberfrau hatte. Die Mama hatte mittlerweile entzündetet Brüste. Doch was nützte das, wenn das Baby einfach brüllte wie am Spieß, wenn es nicht an der Brust war. Es entwicklte sich zu einem richtigen kleinen Troll, der in den unterscheidlichsten Tönen schrie und tobte.

So zog in dieses Haus ein Zaubermittel in Form eines Schnullers ein. Dieser sollte weder das stillen noch die wolkenweichen Kuscheleinheiten ersetzten. Irgendwie hatte dieses Zaubermittel wohl einen Fehler. Das Baby ignoierte es konstant, schlug um sich, spuckte es aus, und verwandelte sich wieder den kleinen Troll. Es dauerte 2 Wochen und viele verschiedene Zaubermittel, bis aus dem kleinen Troll wieder ein Baby wurde. Die Mama zweifelte dazwischen an sich. In keinem Märchen der Welt hätte sie sich vorstellen können, dass sie sich einmal wünschen würde, dass ihr kleines süßes Baby ein Zaubermittel nimmt. Und jetzt hätte sie fast alles dafür getan. Sie kam sich vor, wie im falschen Märchen.

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Das Zaubermittel wurde zum Schlafen eingesetzt – gerade in der Zeit, in der Brust wieder alleine der Mama gehörte. Nachts war das Zaubermittel manchmal verscheunden. Wenn die das Baby aufwachte und das Zaubermittel nicht gleich fand, wurde es sofort zum Troll. So vergingen 2 Jahre. Aus dem kleinen Baby/ Troll wurde ein Wichtel. Ein lieber, fröhlicher, neugieriger Wichtel. Aber auch ein sehr selbstständiger Wichtel. Und immer wenn er traurig war, oder wenn er sich gerade zu einem Troll verwandeln wollte, holte er sich ein Zaubermittel. Mittlerweile waren davon ein paar im Märchenwald eingezogen. Diese waren immer im Schlafzimmer deponiert. Und wie gesagt, er nutzte diese nach 2 Jahren selbständig und vor allem nicht mehr nur zum Schlafen. Seit der Wichtel sprechen konnte, fand er es total lustig mit dem Zaubermittel im Mund zu sprechen und Blödsinn zu machen. Die Wichteleltern wussten selbst, dass diese Selbstbedienung und indem Maße nicht ok für sie war. Wie 1000de von Jahren zurück kam ihnen die Zeit in den Sinn, als sie versuchten den kleinen Troll von dem Zaubermittel zu überzeugen. Und jetzt? Es schien, als seien der Wichtel und das Zaubermittel miteinander zu verwachsen. Der Gebrauch war zu häufig. Wie das bei allen Zaubermitteln so ist, es verliert seine Wirkung.

Was dann geschah…
Der kleine Wichtel liebte die Spielereien mit seinem Zaubermittel. Und er kannte seine Grenzen nicht. Er wollte beweißen, dass er so starke Zähne hat, wie die Klapperschlange und biss zuerst das eine Zaubermittel kapputt, danach das nächste. Er warf sie danach selbst in das Müllmonster. Ohne Zaubermittel wollte der Wichtel aber auch nicht sein. Seine Eltern erklärten ihm, dass sie keine neuen mehr kaufen würden. Das hatte er verstanden. So biss er alle Zaubermittel kaputt. Bis auf das, welches ihm am besten schmeckte. Es vergingen ein paar Wochen ins Land und er hütete das Zaubermittel wie einen Schatz. Benutze es fast nur noch zum Schlafen und wusste immer wo es war. Auch wenn das Zaubermittel außerhalb des Wolkenbettes benötigt wurde, wurde es danach immer wieder zurück geräumt. Doch dann geschah, was in jedem guten Märchen passieren muss:

Ein Unglück.
Ein Sturm fegte durch das Märchenland. Als der Wichtel sich abends an seine Mama kuschelte und dem Märchen seiner Freunde zuhören wollte, war das Zaubermittel verschwunden. Der ganze Wichtelwald wurde mit Scheinwerfern ausgeleuchtet. Es wurde unter den Höhlen, in den Müllmonstern, auf den Felsen und einfach überall gesucht. Eine Stunde lang. Danach kuschelten sich alle erschöpft zusammen ins Wolkenbett. Keine Spur von dem Zaubermittel.
Der Wichtel war traurig und machte sich Sorgen um das Zaubermittel:
„Vielleist is des versteckt?“
Ja, vielleicht.
„Mama, is such des morgen wieder, dass der alleine ist.“
Er drehte sich um und schlief ein. Im dunkeln der Nacht, wachte er kurz auf und suchte das Zaubermittel im Wolkenbett. Als er nichts fand, zwickte er seine Mama unter dem Arm und sang ein Lied und schlief so wieder ein.

Am nächsten Morgen, dachte er nicht mehr an das Zaubermittel. Tagsüber bemerkte er, dass das Zaubermittel fehlte. Aber zum Suchen hatte er keine Lust. Am Abend weinte er kurz, weil er vergessen hatte sein Zaubermittel zu suchen. Wieder begann er etwa zu singen – wahrscheinlich ein Zauberlied, denn niemand im Zauberwald konnte etwas verstehen oder kannte dieses Lied.

Und seit dem hört man im Zauberwald jeden Abend einen kleinen Wichtel, sein ganz eigenes, ganz besonderes Zauberlied singen. Und danach ein leises: „Schnarch, schnarch“

 

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Das Märchenende ist liegt nun einige Wochen zurück und funktioniert super.
Ganz wichtig: Wir wissen wirklich nicht, wo dieser geheimnisvolle Schnuller ist. Bei jedem Putzen habe ich Herzrasen, ob wir zufällig auf ihn stoßen oder Junior ihn vor uns findet. Mittlerweile gehe ich aber davon aus, dass er sich wirklich verabschiedet hat. Und das ganz ohne Schnullerfee – obwohl wir uns im Märchenland befinden.

 

 

 Gewinnspiel im Märchenland

Falls es bei euch zu Hause noch Schnuller gibt und euer Kind diese auch immer wieder suchen muss, dann gibt es dafür eine ganz wundervolle Alternative vom Osterhasen. Jakoo hat mir diese tollen Schnullerhasen zur Verlosung zur Vergügung gestellt. Vielleicht ist das ja etwas was der Osterhase bringen könnte. Um an der Verlosung teilzunehmen, schenke mir auf Facebook ein Gefällt mir und kommentiert hier oder auf Facebook welche Erfahrungen ihr mit Schnullern gemacht habt. Das Gewinnspiel läuft bis zum 11.März um 22:00Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Versand nur nach Deutschland. Das Gewinnspiel steht in keiner Verbidnung zu Facebook.

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