Behütet und getrötset

Behütet und getröstet

so wie ich die Überschrift schreibe, beginnt mein Kopf an zu singen.

von guten Mächten, treu und still um geben. Behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr….“

Friedrich Bonhoeffer hat dieses Lied/Gedicht im Dezember 1944 geschrieben, geschrieben, während er in der Gestapo Haft saß, bevor er im April 1945 hingerichtet wurde. Eigentlich hat dieses Lied gar nichts mit dem Text zu tun, den ich heute hier veröffentlichen möchte. Eigentlich. Aber eigentlich gibt es nicht. Denn mein Inneres zeigt mir gerade JETZT und HEUTE, wie wichtig dieser Text und das nicht vergessen ist.

Text auf Schreibmaschine von guten Mächten

In Anbetracht der Wahlergebnisse und den Kriegsschauplätzen auf der Welt, ist es so wichtig, sich dagegen zu stellen und nicht einfach leise zu sein.

Was werden wir unseren Kindern sagen, was wir gemacht haben, als es wieder begann?

Wie erklären wir das Weltgeschehen unseren Kindern?

Ich kann das aktuell nicht.

Leider.

Aber ich kann für sie da sein. Aushalten.

Noch vor den Geschehnissen in Israel und den Landtagswahlen, haben wir die Bücher Getröstet und Behütet gelesen. Diese wollte ich euch in diesem Beitrag ursprünglich vorstellen. Kerstin Hau und Sonja Wimmer, haben mit beiden Büchern wunderbare Welten erschaffen.

Bilder in warmen Farben wirken nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf uns Erwachsene. Nicht alles im Leben ist gut und schön. Es gibt kleine und große Momente und Zeiten in denen das Leben nicht gut zu uns ist. Tränen, Trauer, Unsicherheit, Krankheit, Angst im Alltag, all das hat im Buch getröstet seinen Platz, dabei beginnt und endet es ganz fröhlich. Danach folgt ein Absturz. Doch es kommt jemand und setzt sich neben dich. Die Person/ das Wesen ändert nichts daran, was Schlimmes geschehen ist – doch von nun an ist sie da.

Nach und nach beginnt man sich zu öffnen, alles zu seiner Zeit. Nur so wie es sich gut anfühlt. ….

Dieses Buch ist ein Schatz. Es ist ein Zuspruch – DU BIST NICHT ALLEIN.

DEINE GEFÜHLE SIND RICHTIG.

 

Während im ersten Buch eine Person gezeichnet ist, die sich zu einem selbst setzt, zeigt das Buch Behütet, kein direktes Gegenüber, das einen behütet. Im Buch selbst wird GOTT einmal erwähnt. Wenn ich es lese, denke ich sofort an Gott, es bietet aber auch Möglichkeiten und Gesprächsanlässe. Denn wenn jemand an etwas anderes glaubt, bleibt vermutlich dieses Gefühl vorhanden. Darüber ins Gespräch kommen, geht mit jung und alt.

Dieses Buch ist wie ein Gebet. Oder wie ein warmer Marmeladentoast. Es kann dieses wohlige Gefühl im Bauch machen. Dieses Gefühl von DU bist nie allein.

Gleichzeitig sind in diesem Buch auch viele unterschiedliche Menschen abgebildet – aus diesem Grund ist es ein Buch, welches für mich auch in jede Diversitykiste gehört.

Mir und meinem vollen Kopf hat es gut getan, diese Gedanken mit euch zu teilen. Vielleicht sind sie für euch, doch noch etwas durcheinander, dann schreibt mir gerne und ich versuche es etwas klarer auszudrücken.

Für mich steht fest – ich sollte abends aktuell auch lieber solche Bücher lesen, als Nachrichten zu schauen.

Eure

wheelymum

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