Sterne begleiten usn doch durch die Adventszeit – wie können wir selbst ein Stern sein? Eine schöne Körperübung für groß und klein.
In meiner Ergotherapie habe ich die Glückspunktmethode kennen gelernt. Eigentlich für Kinder bis ca. 12 gedacht, lässt sie sich aber in ganz vielen Bereichen anwenden. An sich ist sie ganz einfach und besteht aus 4 Schritten.
- Du legst dich hin und sucht 2 Punkte an deinem Körper aus, die du gerne berühren möchtest. Das sind deine Glückspunkte. Auf jeden Punkt legst du eine Hand.
- Suche dir einen Glückspunkt aus. An dieser Körperstelle stellst du dir unter deiner Hand einen Stern vor. Dieser Stern leuchtet in deine Hand.
- Danach wandert deine Aufmerksamkeit zum zweiten Punkt. Auch unter dieser Hand liegt ein Stern, der leuchtet.
- Deine Hände sind nun Sternenhände. Beide Punkte können gemeinsam leuchten. Es ensteht ein Gefühl: Wärme, Geborgenheit, vielleicht ein Kribbeln,… bei jedem ist das Sternengefühl anders.
Um dieses Gefühl hervorzurufen braucht es nicht viel und man hat eigentlich immer alles dabei. Wenn es einem am Anfang schwer fällt, kann es helfen z.B. einen Stein mit einerm Stern bemalt (geht natürlich auch ohne) auf die Stelle zu legen. Die Schwere kann helfen sich auf diesen einen Punkt zu fokussieren.
Auch ältere Kinder können diese Methode nutzen – dann können Sterne aber uncool sein. Hier hilft vielleicht wieder der Stein, oder Knautschbälle oder ähnliches.
Auch bei Erwachsenen nutzt man normalerweise die Sternenmethode nicht mehr. Mir hat sie aber besonders gut gefallen, um die Glückspunkte genau visualisieren zu können und das Leuchten hat mein individuelles Glücksgefühl unterstützt.
Die Methode ist ganz einfach- es geht um fokussieren und fühlen. Erwachsene brauchen oft länger als Kinder, bis sich dieses Glücksgefühl einstellt. Mit etwas Übung kann das aber auch gelingen. Eigentlich geht es darum im Moment zu sein.
Dieses Sternengefühl hat etwas magisches und ich finde es großartig, dass ich es selbst in mir auslösen kann. Durch diese Methode kann ich mich von meinen Schmerzen ablenken und es jederzeit im Alltag hervorrufen. Selbstverständlich ist dieses Gefühl bei jedem Menschen anders.