5 Dinge vom Wochenende: Hallo Frühling!

Bereits am Freitag habe ich beschlossen: Das wird mein erstes richtiges Frühlingswochenende in 2025. Begonnen mit einem Mittagessen im Freien, zum ersten Mal in diesem Jahr und ich kann euch gar nicht sagen wie gut mir das tat. Es gab Kräuterpfannkuchen und sündhaftteuere erste Spargel. Dafür begann damit aber auch tatsächlich das Wochenende bereits am Freitag Nachmittag. Es gab Nachtisch und Kinderlachen auf dem Trampolin, während sich das Kochgeschirr in der Küche türmte. Die Wochenendpläne standen fest: Ein bisschen Haushalt, Treffen mit Freunden, lernen und ganz viel Arbeiten im Garten, evtl. grillen. Ihr könnt es euch wohl schon denken, es kam ganz anders und es war trotzdem so schön.

Als ich am Samstag Morgen aufwache, liegen zwei Kinderfüße neben mir. Ich höre den Regen gegen die Scheibe plätschern und beschließe liegen zu bleiben und zu lesen. „Der blinde Lehrer“ von Alessandro D’Avenia erzählt die Geschichte eines blinden Lehrers, der mit seiner Behinderung weiterhin mit Leidenschaft und Hingabe unterrichtet. Der Lehrer, der in seiner Blindheit sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance sieht, bringt seinen Schülern nicht nur Wissen bei, sondern vermittelt ihnen auch wichtige Lebenslektionen über Mut, Entschlossenheit und Selbstbestimmung. Durch seine Erfahrungen zeigt er, dass wahre Bildung nicht nur aus Fakten besteht, sondern vor allem auch aus der Fähigkeit, das Leben zu verstehen und zu gestalten. Das Buch thematisiert die Kraft der Resilienz und die Bedeutung von Inklusion in der Gesellschaft. Ich finde das gelungen, auch wenn ich nicht blind bin und das vielleicht nicht richtig beurteilen kann. Doch die tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Thema Behinderung und zeigt, wie Gesellschaft und Bildungssysteme oft versäumen, die nötige Inklusion und Barrierefreiheit zu gewährleisten. Es zeigt, dass Menschen mit Behinderungen nicht als „minderwertig“ oder „eingeschränkt“ betrachtet werden sollten, sondern dass die Gesellschaft selbst an ihren Strukturen arbeiten muss, um gleiche Chancen für alle zu ermöglichen. Das mag ich sehr.

Wir beschließen den Eisbär im Zoo zu besuchen. Bei dem Wetter ist vielleicht nicht allzu voll. Regenjacken einpacken und los gehts. Bis wir in Karlsruhe ankommen ist das schlechte Wetter verzogen und wir hätten doch gut im Garten arbeiten können. Dort wäre es zumindest nicht so voll gewesen, denn der Zoo platzt aus allen Nähten. Der Weg zum Eisbarbaby ist gut geschützt und wir warten ca. 15 Minuten, bis auch wir ihn endlich sehen dürfen. In diesem Moment schläft er neben seiner Mama. Nach 5 Minuten müssen wir den Bereich wieder verlassen und erfahren dann aber noch ganz viel über Eisbären, Mika an sich und den Gefahren des Klimawandels für diese Tiere.

 

 

Es beginnt doch noch zu regnen und danach habe ich zum ersten Mal den Duft von Frühling in der Nase. Diesen feuchtgrasigen, blumigsüßen Duft, der ein Strahlen in meine Augen bringt. Es ist so schön, wie viel dieser Duft in mir auslösen kann und wie viel Energie mir das gibt.

Für mich war das genug an diesem Tag, die Jungs springen nochmal draußen herum und leben das Frühlingsleben mit Freunden.

Am Sonntag morgen macht jeder ein bisschen sein Ding – spielen, lesen, lernen und danach gehen wir in den Gottesdienst. Heute ist der Pfarrer ein Bekannter, der früher in meine Paralellklasse ging. Das Leben hinterlasst manchmal besondere Spuren. Ich freue mich über mich selbst, dass ich das sehen und schätzen kann. An diesem Tag gab es dann den Inbegriff von Frühling für mich: Kirschblüten.

 

Und leise klingt auch schon das nächste Fest an. In der Ostereierausstellung gibt es so vieles zu entdecken – und für mich diese Schönheiten zum bestaunen.

Kommt gut in die neue Woche.

wheelymum

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