Lilly gehört dazu!* (Link zum Partnerprogramm)
Ist eine Liebeserklärung eines Mädchens an ihre Schwester. Lilly kann nicht alles, was andere Kinder können, bei manchen Dingen ist sie etwas langsamer als andere. Selbstverständlich kann Lilly aber auch ganz viel. Vor allen Dingen Empathie und Zuneigung wird ihr hier zugesprochen.
Lilly hat das Down Syndrom. Im Buch des Coppenrath Verlages – ein Bilderbuch über Behinderung und Inklusion – beschreibt hier die Schwester das Leben ihrer Schwester. Diese Liebeserklärung finde ich schön, gleichzeitig ist es aber auch das was ich an dem Buch bemängle. Denn es spricht ein „gesunder“ über den Menschen mit Trisomie 21. Warum ergreift man nicht die Chance und stellt dieses Buch genau anderes herum dar: Lilly schreibt eine Liebesklärung an ihre Schwester. Die Besonderheiten und Unterschiede werden auch hier hervorgehoben mit dem Hinweis, dass das alles gar nicht so schlimm ist, denn auch andere Kinder trödeln mal. JA, es bleibt leider beim aber… denn was Lilly besonders gut kann, wird nicht gesagt.
Hier steckt noch viel mehr Potential darin und ich wünsche mir, dass sich die Verlage trauen, das auch darzustellen. Denn Inklusion ist mehr als, wir machen ein wenig Platz für dich.
Im Abschlusstext schreibt das der Verlag eigentlich schon ganz gut:
„…. stellvertretend für andere Kinder mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung und soziale Behinderung, die sie im Alltag erfahren. Sie alle haben einen festen Platz in dieser Welt – nicht nur in ihrer Familie, sondern bei jedem von uns.“
Das finde ich extrem wichtig, denn gerade in der Zeit von Pränataldiagnostik und dem „Aussortieren – gerade von Menschen mit Trisomie 21 – finde ich es super wichtig, die Vielfältigkeit dieser Besonderheit zu zeigen. Niemand weiß, wie sich diese Kinder entwickeln. In welcher Form sie Einschränkungen haben.
Dazu möchte ich den Tag heute nutzen, den Welt – Down .- Syndrom – Tag, um auf die Vielfalt und das Leben dieser Familien aufmerksam zu machen. Es gibt die Socken Challance, die Plakataktion speziell zu diesem Tag am 21.3.
Aber schaut euch einmal um, schaut bei der Fotografin Jenny Klestil vorbei: die das Projekt Glück kennt keine Behinderung ins Leben gerufen hat.
Bei Martina von Jolinas Welt oder Sonea Sonnenschein.
Schaut nicht weg, hinterfragt und schaut genau hin. Es ist so wichtig. Gerade damit wir die Menschen sehen können und nicht die Behinderung, Einschränkung oder sonst etwas. Dazu möchte ich euch auch noch die Rezension von Tanja ans Herz legen – sie hat hier schon mal in der Blogreihe geschrieben und nun – das groß gefeierte Buch: Alle behindert, rezensiert. Ich finde sehr lesenswert.
Eure