Vermutlich ist dieser Beitrag Werbung, aber ich werde dafür nicht bezahlt, ich will es schlichtweg mit euch teilen, weil es eine tolle Sache ist und wir alle davon profitieren können.
Denn Diskriminierung betrifft uns alle – direkt oder indirekt. Sie begegnet Menschen in alltäglichen Situationen, oft leise, manchmal laut. Und viel zu häufig bleiben diese Erfahrungen unerzählt oder unbeachtet. Dabei ist Zuhören und Sichtbarmachen der erste Schritt zu echter Veränderung. Genau deshalb möchte ich heute auf ein wichtiges Förderangebot hinweisen, das Menschen und Organisationen dabei unterstützt, sich konkret gegen Diskriminierung einzusetzen.
Mikroprojekte: Förderung für mutige Ideen
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ruft zur Umsetzung sogenannter Mikroprojekte auf. Das Ziel: Menschen aus marginalisierten und schwer erreichbaren Gruppen gezielt zur Teilnahme an einer wichtigen Befragung zu Diskriminierungserfahrungen zu ermutigen – oder sie ganz praktisch dabei zu unterstützen.
Die Förderung richtet sich an Community-Organisationen und andere zivilgesellschaftliche Akteur*innen. Mit bis zu 3.500 Euro pro Projekt (brutto) werden kreative und niedrigschwellige Maßnahmen unterstützt, die Betroffenen eine Stimme geben. Insgesamt stehen 50.000 Euro zur Verfügung.
Was kann ein Mikroprojekt beinhalten? Die Möglichkeiten sind vielfältig:
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Infoveranstaltungen mit gemeinsamer Teilnahme an der Befragung
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Einzelinterviews oder Begleitung beim Ausfüllen
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Dolmetschungen in weiteren Sprachen
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mobile oder digitale Angebote speziell für schwer erreichbare Gruppen
Wichtig ist: Die geförderten Maßnahmen sollen über die reguläre Arbeit der Organisation hinausgehen. Es geht darum, Lücken zu schließen, Barrieren zu senken und Menschen einzubeziehen, die sonst oft übersehen werden.
Noch bis 21. Juli 2025 bewerben!
Die Zeit drängt – Bewerbungen für die Mikroprojekte sind bis zum 21. Juli 2025 möglich. Alle Details zur Ausschreibung, das Antragsformular sowie ein Kontakt zum Projektteam findet ihr hier:
https://imap-institut.de/beteiligungsplattform-diskriminierungserfahrungen-2025
Zusätzlich wird es diesen und nächsten Mittwoch zwischen von 12:00–13:00 Uhr eine Online-Sprechstunde via Zoom geben, bei der offene Fragen geklärt werden können.
Warum ich das teile – und warum es euch angeht
Ich bin nicht der oder die Verfasser*in dieser Ausschreibung – aber ich teile sie, weil ich fest daran glaube, dass Veränderung im Kleinen beginnt. Mikroprojekte sind genau das: kleine, mutige Schritte mit großer Wirkung. Und genau die brauchen wir.
Wenn du Teil einer Organisation bist, die sich gegen Diskriminierung engagiert, oder selbst etwas tun möchtest, eine Idee hast, dann nutzt diese Chance. Wenn du selbst keine Organisation hast, teile den Aufruf mit Menschen, für die das relevant sein könnte.
Lasst uns Diskriminierung nicht nur erkennen, sondern auch konkret etwas dagegen tun. Weil jeder etwas tun kann. Diese Mikroprojekte sind eine echte Möglichkeit, etwas zu bewegen – direkt vor Ort, gemeinsam, solidarisch.