Diese 12 von 12 im Januar kommen spät. Ich wollte sie gar nicht veröffentlichen – aber dann dämmerte es mir. Das ist mein Leben. Ich will hier über mein Leben schreiben und das besteht nun mal nicht aus Traumhäusern, beigen Wänden und einer Aktivität nach der anderen.
Manchmal ist eben auch das das Leben.
Kaffee und eine kleine Stärkung, während die Jungs Müsli frühstücken. Kurz durchatmen, bevor der Tag startet.
Der Versuch die roten Flecken aus dem Gesicht zu bekommen. Ob es klappt?
Danach ist der Morgen voll – ich bringe das Januarwunder in den Kindergarten – dabei bestaunen wir eine gefühlte Ewigkeit unterschiedliche Eisblumen, vereinbaren ein Gespräch im Kindergarten, ich nehme ein Freundebuch mit und trage mich in die Liste ein zum mitbringen von Obst und Gemüse. Die Faschingsplanung fotografiere ich – an welchem Tag ist was und wie dürfen sich die Kinder verkleiden. Im Anschluss des Vormittags geht es um Eingliederungshilfe und andere Punkte aus dem Sozialgesetzbuch.
Am Mittag haben wir Eis aus einer Pfütze mit in der Wohnung und es wird versucht nach einer Versuchsanleitung hiervon Wolken aufsteigen zu lassen.
Nach einem schnellen Mittagessen gibt es Apfelstrudel und Märchen – diese sind hier gerade bei allen sehr beliebt. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich.
Im Fundus finde ich eine Maskenvorlage aus der ein Wolf gebastelt werden kann.
Die Post war am Vormittag schon da und hat noch diesen Brief gebracht. Schlechte Nachrichten. Freitags nachmittags kann man sich darum aber sowieso nicht mehr kümmern. Also ein to do mehr für die kommende Woche.
Danach macht mir der Körper einen Strich durch den restlichen Tag und ich verbringe diesen ohne Handy, ohne Fotos und dafür mit Schmerzmitteln und Wärme im Liegen. Unschön. Ja. Ist aber Teil des Alltags. Und genau deswegen möchte ich das hier eben doch zeigen – auch wenn es nichts zu sehen gibt.