Ausnahmezustand Tag 7: von einer Weltraumreise und einer Offroadtour

Noch vor dem Frühstück richten die Kinder den Jahreszeiteintisch. Sie verweilen sich und spielen gemeinsam. Mein Herz macht einen kleinen Hüpfer.

Wir richten gebackenes Porridge zum Frühstück und die kleinen Raupen futtern in Windeseile alles weg. Ich schaue nur staunend zu. Der Gute Morgen Gruß hat sich etabliert. Vielleicht erinnert ihr euch, dass Junior für sich entschieden hat, diese Zeit mit Schlagermusik zu überbrücken. Aus diesem Grund gibt es heute einen Guten Morgen Tanz zu https://www.youtube.com/watch?v=eOvibLXJxQ8

Es werden Vesperboxen gerichtet – so viel Routine muss sein und doch etwas gespielt, bevor das Homeschooling beginnt. Wir haben hier wirklich ausgedünnt, aber es bleibt viel. Mathe bleibt Mathe und für den neuen Buchstaben G, durchsucht er das Haus nach G/g Wörtern und schreibt diese auf.

Nach der Pause setzen wir die Idee von Nicole – selbstbewusste_kids  um und machen einen Spielkreis mit Kuscheltieren und dem Januarwunder. Jeder sagt seinen Namen und setzt den Satz fort mit etwas, in was man selbst richtig gut ist.  “Ich bin…. und ich kann super …..” Absoluter Tipp – das tut so gut, für große und klein. Zum Lesen (anstatt Fibeltexte auswendig zu lernen) gibt es die Antwortmail seiner Lehrerin. Im Musikunterricht spielt er Kalimba und versucht auch hier die Löwenzahnmelodie umzusetzen.

Danach nutzen wir das Livestreamangebot des Planetariums Hamburg und machen mit Stella eine Weltraumreise.

Zum Mittagessen gibt es Bärlauch – und Nudelsuppe. Wie spielen das selbst ausgedachte Schneckenspiel. Danach wollen wir raus. Wir laufen / fahren sehr viel und weit. Niemand bemerkt es – das zeigt uns, wie nötig das wirklich ist. Wir entdecken eine wunderschöne Stelle, die Jungs verspielen sich total. Die Sonne scheint, aber es weht ein sehr kalter Wind. Nach 2 Stunden wollen wir zurück und nehmen aber nicht den selben Weg. Kurz vor dem Auto, liegt ein umgefallener Baum auf dem Feldweg und versperrt uns so die Durchfahrt. Ich schaffe es mit dem Rollstuhl nicht. Wir müssen also alles wieder zurück laufen oder durch den Trampelpfad das Feld entlang. Auch ein Umweg aber wahrscheinlich nicht ganz so weit. Also entscheiden wir uns für diesen. Das war keine gute Idee. Der E – Rollstuhl kann zwar schon ein paar Unebenheiten abfedern aber ein Offroadfahrzeug ist er nicht. Immerhin sehen wir Gänse, die uns ein Stück begleiten. Das ganze hat etwas von Abenteuer und Junior strahlt übers ganze Gesicht. Das Januarwunder sammelt Stöcke und Steine, nur mein Rollstuhl und mein Körper finden das nicht so berauschend. Es hilft aber nichts, wir müssen da durch. Als wir endlich wieder zu Hause sind, muss ich sofort mit Schmerzmitteln ins Bett. Dort bleibe ich den restlichen Tag liegen.

Auf dem Weg haben wir aber diesen Regenbogen gesehen. Daran glaube ich.

 

Zu der Aktion Regenbogen ans Fenster, ist mir auch unsere Regenbogenbastelidee von Fasching eingefallen.

 

Eure

wheelymum

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